Heintz und Gulde in Form
Der Donnerstag steht beim SC Freiburg ganz im Zeichen der individuellen Regeneration: Die gesunden Spieler dürfen freiwillig trainieren, die angeschlagen bekommen die dringend benötigte Pause. So möchte der SC die Chance erhöhen, dass für die Partie am Sonntag gegen den FC Augsburg doch noch mehr Profis zur Verfügung stehen. Keine Sorgen hingegen bereitet das Abwehrzentrum. Hier ist das Duo Dominique Heintz und Manuel Gulde gesetzt und machen es in den ersten Partien der Saison sehr gut. Die Entwicklung stimmt.
Es sollte eigentliche keine Überraschung gewesen sein, dass die Schalker bei der bitteren 0:1-Niederlage gegen Freiburg vermehrt über die Flügel kamen und so versucht haben den Abwehrriegel der Freiburger zu knacken. Jegliche Flanken wurden in der Mitte jedoch sauber und einwandfrei vom Innenverteidiger-Duo aus Heintz und Gulde verteidigt. Vor allem in den Eins-gegen-Eins-Duellen zeigte sich das Duo stark verbessert und konnte so an die starken Leistungen aus dem vorherigen Spiel anknüpfen. Und die erneut starke Leistung sollte doppelt belohnt werden. „In der ersten Hälfte hatten wir gegen Schalke zwar ein bisschen Glück, aber nach dem Seitenwechsel waren wir viel aggressiver, haben gut verteidigt und verdient gewonnen. Doppelt schön, dass wir hinten endlich mal die Null stehen haben“, analysierte Heintz das Match. Die deutliche Besserung ist natürlich nicht nur auf die beiden zurückzuführen, sondern auch auf den erneut starken Keeper Alexander Schwolow. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg ist die bessere Balance zwischen Angriff und Abwehr. Die Abläufe scheinen nun besser zu funktionieren und Freiburg verliert beim Ballverlust nicht mehr vollkommen die Orientierung. So kann sich die Verteidigung schneller formieren und mögliche Gegentreffer schon im Ansatz verhindern. Weiterlesen
Pavlenka: „Glaube, dass ich gegen Nürnberg spielen kann“
Werders Nummer eins Jiri Pavlenka steht nach seiner Gehirnerschütterung endlich wieder auf dem Trainingsplatz. Der Keeper absolvierte am Montagmorgen eine kleine Einheit mit Athletik-Coach Axel Dörrfuß. Der Tscheche war jedoch nicht nur der Einzige, der individuell auf dem Platz geschuftet hat – Kevin Möhwald, Martin Harnik und Johannes Eggestein waren auch dabei. Harnik versucht den Trainingsrückstand aufzuholen, weil er zuvor von der österreichischen Nationalmannschaft am Wochenende verabschiedet und so mehrere wichtige Trainingseinheiten in Bremen verpasst hatte. Bei Eggestein und Möhwald machte jeweils das Sprunggelenk Probleme.
Wesentlich größere Sorgen haben sich die Werder-Verantwortlichen um Pavlenka gemacht, der vor der Länderspielpause beim 2:1-Sieg gegen Frankfurt eine Gehirnerschütterung davongetragen hatte. Hintergrund: Der Bremer Keeper war nach schlechtem Rückpass von Ludwig Augustinsson dazu gezwungen aus seinem Kasten zu kommen. Frankfurts Mijat Gacinovic hat die Situation jedoch hervorragend antizipiert und sich vorher die Kugel geschnappt. Pavlenka kam zu spät und ist unglücklich mit Gacinovic zusammengeprallt. Anschließend musste Pavlenka eine Nacht im Krankenhaus verbringen und eine Gehirnerschütterung diagnostiziert.
Für Mittwoch ist eine Rückkehr ins Mannschaftstraining geplant und wenn die erste Trainingseinheit nach der Gehirnerschütterung gut verläuft, ist Pavlenka auf jeden Fall eine Option für das Nürnberg-Spiel am Sonntag. Der Torwart selber zeigt sich indes zuversichtlich. „Es ist noch schwierig zu sagen, aber ich glaube, dass ich gegen Nürnberg spielen kann.“ Der 26 Jahre Tscheche fühlt sich sehr gut und geht davon aus, dass er wieder voll mit der Mannschaft trainieren kann. Weiterlesen