FC Bayern: Boateng wird zum Problemfall
Jerome Boateng ist beim FC Bayern München nicht länger erwünscht. Es bedarf keines besonders großen Talents zwischen den Zeilen zu lesen, um dies zu wissen. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge erklärte anlässlich des Starts der Vorbereitung, dass die Innenverteidigung mit Lucas Hernandez, Benjamin Pavard und Niklas Süle hervorragend aufgestellt sei. Wer diese drei Spieler für die Abwehrzentrale habe, müsse sich keinerlei Sorgen machen. Boateng erwähnte er dabei mit keinem Wort.
Boateng ist zum Schnäppchenpreis zu haben
Der FC Bayern will den 30-Jährigen unbedingt loswerden. Die Münchner haben deshalb die Ablöseforderung für den Abwehrspieler drastisch gesenkt. Für 10 Millionen Euro soll er zu haben sein. Dabei dürfte auch ein Gutteil schlechtes Gewissen sein: Boateng wollte im letzten Jahr unbedingt zu Paris Saint-Germain wechseln. Doch die Bayern blockierten den Transfer in letzter Sekunde auf Wunsch von Trainer Niko Kovac. Allerdings scheint selbst der Schnäppchenpreis nicht zu reichen, um Boateng einem neuen Verein schmackhaft zu machen: Laut „Sport1“ gibt es derzeit kein einziges Angebot für den Innenverteidiger.
Boateng verhält sich professionell
Da in diesen Tagen und Wochen viel über Fehlverhalten von Spielern zu lesen ist, die mit ihren derzeitigen Arbeitgebern im Clinch liegen und auf die Namen Antoine Griezmann und Neymar hören, sei erwähnt, dass sich Boateng tadellos verhält. Er erschien pünktlich zum Trainingsstart, arbeitet professionell und hat mit seinen Teamkollegen oft Spaß. Er bemüht sich augenscheinlich darum, nicht als ein Spieler zu erscheinen, der die Stimmung vergiftet. Damit sendet er an ein klares Signal an seine Vorgesetzten: Dass sie ihn abschieben wollen, ist ihr Problem. Er steht treu zu seinem Vertrag bis 2021 und lässt daran keinen Zweifel aufkommen.