DFB-Pokal Viertelfinale: Leipzig schockt den BVB – Hoeneß-Debüt glückt
RB Leipzig vs. Borussia Dortmund endet 2:0
Das 2:4 in München sei nur ein Ausrutscher gewesen. Man sei eines der formstärksten Teams in ganz Europa. Mit diesen Sprüchen machte Borussia Dortmund den eigenen Anhängern und vermutlich auch sich selbst Mut vor dem Gastspiel bei RB Leipzig im Rahmen des Viertelfinales des DFB-Pokals. Tatsächlich schien auch viel für den BVB zu sprechen: Schließlich waren die Bullen zuletzt komplett außer Form und müssen in der Bundesliga aufpassen, dass sie nicht die Champions League verpassen.
Auf dem Platz war von diesen scheinbar so unterschiedlichen Ausgangssituationen jedoch nichts zu sehen. Leipzig spielte die Borussia von der ersten Minute an gegen die Wand. Die Bullen erarbeiteten sich eine Torchance nach der nächsten. Und schließlich passierte es. Werner vollstreckte zum verdienten 1:0 (22. Minute). Wer jetzt eine Reaktion von Schwarz-Gelb erwartete, wurde enttäuscht. Der Angriff der Dortmunder blieb ein laues Lüftchen.
Die erste Ecke der Borussia gab es erst tief in der Nachspielzeit. Sie sollte Dortmund das Genick brechen: Kobel war mit nach vorne gekommen, um irgendwie den Ausgleich zu erzwingen. Der Ball landete aber bei den Leipzigern, die schnell vor das verwaiste gegnerische Tor kamen. Orban traf zum 2:0 (90.+8). Dortmund gab in der gesamten Partie gerade zwei Torschüsse ab. Leipzig kam dagegen auf 20.
1. FC Nürnberg vs. VfB Stuttgart endet 0:1
Dieses Duell stand durch den Trainerwechsel der Schwaben von Bruno Labbadia zu Sebastian Hoeneß unter ganz besonderen Vorzeichen. Die Frage lautete: Würde sich der Tausch kurzfristig für den VfB auszahlen? Im ersten Durchgang sah es nicht so aus: Nürnberg hielt gut mit und spielte ansehnlich bis zum Strafraum des Gegners. Hier versandeten die guten Ansätze jedoch. Der Club hatte über die gesamte Spielzeit keine echte Torchance. In der zweiten Halbzeit kamen die Stuttgarter immer besser auf, waren deutlich feldüberlegen und erspielten sich durchaus hochkarätige Tormöglichkeiten. Der Treffer fiel allerdings durch einen Konter: Nürnberg verlor den Ball leichtfertig am gegnerischen Strafraum und wurde überrannt. Millot traf zum einzigen Tor des Tages (83.). Der Sieg war ohne Frage verdient.