Freitagsspiel 10. Spieltag: Hertha verschärft Gladbacher Krise
Es ist bislang wahrlich nicht die Saison von Borussia Mönchengladbach – und daran hat auch das Freitagsspiel des 10. Spieltags nichts geändert. Ganz im Gegenteil: Das Gastspiel der Fohlen bei Hertha BSC Berlin endete damit, dass sich die Krise der Elf vom Niederrhein, von der die Verantwortlichen der Borussia bislang nichts wissen wollten, weiter verschärfte. Hertha gewann deutlich mit 3:0. Unter dem Strich waren die Gladbacher mit diesem Resultat sogar noch gut bedient.
Der Mann des Tages: Kalou
Es ist nicht schwierig, nach dem Mann des Spiels zu fragen. Diesen Titel hat sich ohne jeden Zweifel Salomon Kalou verdient – schließlich erzielte der Ivorer gleich alle Treffer der Hertha. Die ersten beiden Tore fielen bereits in der ersten Halbzeit (18./ 33. Minute), den Schlusspunkt unter seine überragende Leistung setzte der Angreifer in Gestalt seines dritten Treffers kurz vor Schluss (84.). Der Höhenflug der Berliner geht damit weiter: Die „Alte Dame“ ist ohne jeden Zweifel mindestens ein Anwärter auf einen Europa League Platz in dieser Saison, wenn nicht sogar auf einen Rang, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt.
Der Verlierer der Partie: Kramer
Die Partie zwischen den Fohlen und Hertha kannte auch einen klaren Verlierer: Christoph Kramer, der privat eine sehr stürmische Woche erlebt hatte, flog mit der Ampelkarte vom Feld. Jene war völlig überflüssig und den Nerven des Mittelfeldspielers geschuldet, die dieser alles andere als im Griff hatte. Für Gladbach zusätzlich bitter: Patrick Herrmann musste überdies verletzt ausgewechselt werden.
Für die Fohlen könnte es eine sehr bittere Hinrunde werden: Nach der Länderspielpause reist der 1. FC Köln in den Borussia Park – und jener ist inzwischen bekanntlich auch alles andere als Laufkundschaft.