1. FC Nürnberg: Klauß erhält die Papiere – kommt Weinzierl?
Aus und vorbei: Robert Klauß ist nicht länger Trainer des 1. FC Nürnberg. Das 0:3 gegen den Karlsruher SC war des Schlechten zu viel für die Entscheidungsträger des Clubs. Manager Dieter Hecking stellte den Übungsleiter noch am Abend der Niederlage von seinen Aufgaben frei. Er durfte sich zwar am nächsten Tag von der Mannschaft verabschieden – damit war die Amtszeit des 37-Jährigen aber auch offiziell beendet.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Zu Buche stehen in dieser Saison zehn Punkte aus zehn Spielen. Der Abstieg ist deutlich näher als der eigentlich angepeilte Aufstieg. Nürnberg hat den zweitschlechtesten Angriff der zweiten Liga. Dabei sollten die teuren Neuverpflichtungen Christoph Daferner und Kwadwo Duah gerade in dieser Frage für eine Verbesserung im Vergleich mit der vergangenen Spielzeit sorgen.
Hecking „bedauert die Entscheidung“
Der Manager des Clubs erklärte, er bedauere die Entscheidung. Sie sei jedoch „unumgänglich gewesen“. Klauß habe über mehr als zwei Spielzeiten einen „guten Job gemacht“. Die Entwicklung in den vergangenen Wochen sei „allerdings überhaupt nicht zufriedenstellend“. Die Art, wie sich die Mannschaft zuletzt wiederholt präsentiert habe, sei nicht akzeptabel. Die Entlassung des bisherigen Trainers sei deshalb erfolgt.
Kommt Weinzierl?
Hecking selbst erläuterte außerdem, er selbst werde nicht auf die Trainerbank der Nürnberger zurückkehren. Einen Nachfolger habe man aber bereits an der Hand. Dieser solle idealerweise schon am kommenden Wochenende auf der Bank der Franken sitzen. Laut „Bild“ handelt es sich bei diesem „einen Wunschkandidaten“, wie der Nürnberger Manager ihn beschreibt, um Markus Weinzierl. Der 47-Jährige war zuletzt Chefcoach beim FC Augsburg, verließ die Fuggerstädter aber nach der vergangenen Saison. Er hatte sich mit Manager Stefan Reuter zerstritten und deshalb eine Vertragsverlängerung abgelehnt. Hecking wollte den Namen auf Nachfrage zwar nicht bestätigen, aber auch nicht dementieren. Er erklärte lediglich, er äußere sich nicht zu Spekulationen.