60 Millionen: Bayern macht richtig Kasse
Finanziell hat sich die Champions League-Saison für den FC Bayern München schon einmal richtig gelohnt: Durch das Vordringen bis ins Halbfinale haben die Süddeutschen noch einmal 4,9 Millionen Euro an Prämien eingestrichen. Insgesamt summieren sich diese mit den Startgeldern damit auf stolze 25,9 Millionen Euro. Dies aber längst noch nicht alles: Durch die TV-Gelder sowie die Zuschauereinnahmen haben die Bayern in der Königsklasse bislang wenigstens 60 Millionen Euro verdient.
Vermutlich ist es weit mehr
Nicht eingerechnet, weil unbekannt, sind dabei die Zahlen aus dem Sponsoring. Die Werbetreibenden zahlen in der Regel ebenfalls Erfolgsprämien aus, weil ihre Marke noch bekannter wird, je weiter der Verein in der Champions League vordringt. Nach vorsichtigen Schätzungen, die auf den Erkenntnissen der Vorjahre beruhen, könnten die Bayern noch einmal zehn Millionen Euro mehr eingenommen haben. Gewinnt der FC Bayern die Königsklasse, so winken bis zu 100 Millionen Euro. Selbst für die Münchner ist dies viel: Nämlich rund ein Viertel ihres gesamten Umsatzes. Überhaupt nur vier andere Vereine aus der Bundesliga (Dortmund, Schalke, Leverkusen, Wolfsburg) dürfen hoffen, einen Umsatz zu machen, der mehr als 100 Millionen Euro beträgt.
Einmal Götze und Alcantara bitte
Die 60 Millionen Euro illustrieren allerdings auch eindrucksvoll, mit wie hohen Ablösen inzwischen agiert wird. Die Summe investierte der FC Bayern ziemlich präzise für die Transfers von Mario Götze sowie von Thiago Alcantara vor der Saison. Nicht eingerechnet, weil ebenfalls nicht bekannt, sind dabei die Handgelder, die für diese Spieler geflossen sein dürften. 100 Millionen würden übrigens ziemlich präzise dafür reichen, um die Ablöse von Gareth Bale zu bezahlen, die Real Madrid an die Tottenham Hotspurs überwies. Als Erinnerung: Um sich diesen Transfer leisten zu können, mussten die Königlichen allerdings Mesut Özil für 50 Millionen Euro an den FC Arsenal verkaufen.