Der FC Bayern sieht sich nicht mehr als stärkster Verein Deutschlands

Oktober 9, 2017 by
Filed under: Andreas Fußballticker 

Der kürzlich entlassene Carlo Ancelotti hält sich derzeit in Jerusalem auf und investiert seine freie Zeit in das Friedensprojekt „Assisi for Peace“. Im Rahmen dieser Aktion trainiert der einstige Bayern Trainer Kinder aus unterschiedlichen Regionen. Womöglich wird der 58-Jährige anschließend nach Kanada reisen, um dort eine Auszeit zu nehmen.

Ancelottis zeitweiliger Nachfolger Willy Sagnol muss sich derzeit mit derselben Problematik herumschlagen, die auch dem Italiener zuvor schwer zu schaffen machten. Der FC Bayern weist aktuell fünf Punkte Rückstand auf den BVB auf. Auf nationaler Ebene ist Borussia Dortmund dem FC Bayern mittlerweile deutlich überlegen. Zudem verspielten die Bayern erneut eine 2:0-Führung. Das hat es in der Geschichte der Bundesliga zuvor noch nicht gegeben.

Es wird immer brenzliger für den deutschen Rekordmeister. Willy Sagnol ist enttäuscht. Nach dem Spiel gegen Hertha BSC, das mit 2:2 endete, sagte der 40-Jährige, dass der FC Bayern ohne Konzentration nicht mehr die stärkste Mannschaft Deutschlands sei. In spätestens zwei Wochen soll ein neuer Trainer vorhanden sein. Das teilte Präsident Uli Hoeneß mit.

Derzeit mangelt es dem Fußball-Rekordmeister im Spiel an Struktur und Stabilität. Fakten, die sich die Münchner eingestehen und denen sie sich wohl oder übel stellen müssen. Nach dieser Länderspielwoche zählt der FC Bayern mittlerweile nicht mehr zu den Favoriten auf den Titel. Sagnol bemüht sich um Erklärungen. Er sucht händeringend nach einer Lösung, um die Krise beim FC Bayern bewältigen zu können.

Er räumt ein, dass es viele Chancen gab und dass dennoch gerade einmal zwei Tore geschossen wurden. Das sei eine Enttäuschung. Allerdings liegt die Ursache des Problems nicht allein in der Verteidigung. Es sei vielmehr ein Mannschaftsproblem, so der Franzose.

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