Feuerzeug-Skandal: Schalkes schwarzer Tag und Kölns vergifteter Sieg
Der FC Schalke 04 erlebte am 15. Spieltag der Bundesliga-Saison 2014/15 einen rabenschwarzen Tag. Nur kurze Zeit nach dem überraschenden Weiterkommen in der Champions League unterlagen die Knappen Zuhause dem 1. FC Köln mit 1:2. Schalke verpasste damit die gute Gelegenheit, die Champions League Plätze anzugreifen und bleibt im Mittelfeld der Tabelle. Bedauerlicherweise – und dies sollten alle Fußballfans zu sehen – war das nicht das Sportliche nicht die wichtige Nachricht des Tages. Doch der Reihe nach.
Ujah und Lehmann bringen Köln auf die Siegerstraße
Zur Halbzeit stand es in der Veltins Arena 0:0. Dies änderte sich nach der Pause, als die Partie deutlich an Dramatik zunahm. Pechvogel des Tages wurde Benedikt Höwedes, der sich zwei dicke Patzer leistete. Beim ersten bedankte sich Ujah und erzielte das 1:0. Der zweite führte zu einem Elfmeter, den Matthias Lehmann sicher zur 2:0-Führung verwandelte. Leroy Sané brachte die Knappen in der 85. Minute noch einmal heran, doch es half nichts mehr. Nach dem Spiel wollte allerdings niemand zuerst über das Ergebnis sprechen.
Feuerzeug trifft Co-Trainer Hübscher
In der Nachspielzeit der Partie flog ein Metallfeuerzeug aus dem Fanblock der Kölner in Richtung des Feldes und traf Schalkes Co-Trainer Sven Hübscher am Kopf. Dieser erlitt eine Platzwunde, die noch am Feld genäht wurde. Schalkes Manager Horst Heldt erklärte, dass man den Täter ermitteln wolle, der Wurf sei „nicht akzeptabel“. Helfen sollen die Videoaufnahmen, die Tickets und die anderen Personen im Fanblock.
Es ist nicht das erste Mal, dass es zu einem solchen Zwischenfall im Duell von Schalke 04 und dem 1. FC Köln kommt. Vor einigen Jahren warfen die Fans der Domstädter bereits Kot aufs Feld. Der FC gewann zum ersten Mal seit 21 Jahren wieder auf Schalke und erreichte damit eine historische Leistung. Er kann sich bei seinen „Fans“ bedanken, dass sich niemand mit ihm darüber freuen möchte.