Hoffenheim: Nagelsmann vermeidet klares Bekenntnis zur TSG

Dezember 13, 2017 by
Filed under: Andreas Fußballticker 

Trotz der gegenwärtigen Krise der TSG Hoffenheim steht Julian Nagelsmann bei vielen deutschen Verein nach wie vor hoch im Kurs. Insbesondere bei Borussia Dortmund schwärmen die Verantwortlichen längst nicht mehr nur hinter vorgehaltener Hand vom Trainer der Kraichgauer. Dies ist zum einen mehr als respektlos gegenüber dem Noch-Trainer Peter Bosz. Zum anderen wirft es die Frage auf, ob die Zuneigung vielleicht auch gegenseitig ist. Nagelsmanns Antwort ist bemerkenswert. Der Chefcoach der Kraichgauer vermied auf der Pressekonferenz der TSG ein klares Bekenntnis zu dem Klub, bei dem er noch bis 2019 Vertrag hat.

Nagelsmann: Habe keinen Kontakt zu einem anderen Verein
Nagelsmann antwortete auf die Frage nach Borussia Dortmund, dass er nur das Gleiche wie schon in Bezug auf Bayern München zu sagen habe: Er stehe gegenwärtig mit keinem anderen Verein in Kontakt und konzentriere sich darauf, die TSG wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Auf die Nachfrage, ob er alle Zweifel zerstreuen könne, indem er jetzt erkläre, dass er in jedem Fall seinen Vertrag erfüllen werde, verweigerte Nagelsmann die entsprechende Antwort und wiederholte stattdessen das bereits Gesagte.

Hoffenheim droht zu zerbrechen
Laut „Bild“ sind es zwei Gründe, die den 30-Jährigen (!) in die Arme eines anderen Vereins treiben könnten: Zum einen möchte Nagelsmann demnach in der Champions League spielen. Mit dem FC Bayern oder dem BVB scheint dies sehr viel einfacher möglich als mit der TSG. Weil zum anderen die Mannschaft der Hoffenheimer zu zerbrechen droht. Süle und Rudy sind schon weg. Wagner und Uth dürften im Winter und im Sommer folgen. Amiri kann für die festgeschriebene Ablöse von 17 Millionen Euro gehen. Gnabrys Leihe läuft im Sommer aus. Laut Quelle haben zudem auch „viele andere Stars“ festgeschriebene Ablösesummen in ihren Verträgen, die demnach verhindern, dass die Kraichgauer durch die Verkäufe große Kasse machen können. Hoffenheims Geschäft ist es inzwischen, dies wird Nagelsmann derzeit schmerzlich bewusst, sich durch die Verkäufe von selbst entwickelten oder günstig eingekauften Spielern zu finanzieren.

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