Montagsspiel 6. Spieltag: Union Berlin schockt Hoffenheim
Der 6. Spieltag war allgemein keine Zeit, in der sich die Favoriten mit besonders viel Ruhm bekleckert haben. Und dieser Trend setzte sich auch im Montagsspiel fort. Im eigenen Stadion war die TSG Hoffenheim gegen Union Berlin eigentlich deutlich favorisiert. Davon ließen sich die Eisernen allerdings nicht beeindrucken und gewannen mit 3:1.
Spielbericht: Kruse bringt Union auf den Weg
Es war kein unverdienter Sieg für Union. Die Eisernen lieferten den Kraichgauern einen offenen Schlagabtausch. Das Torschussverhältnis ging beispielsweise gerade einmal mit 10:9 an die TSG. Berlin gewann zudem 56 Prozent der Zweikämpfe und hatte immerhin 40 Prozent Ballbesitz. Insgesamt war es allerdings für beiden Seiten schwierig, die Verteidigung des Gegners zu durchbrechen. Die erste Halbzeit blieb fast folgerichtig torlos. Für einen Treffer brauchte es einen Elfmeter. Diesen gab es für Union, welche ihn in Person von Max Kruse nutzten, um mit 1:0 in Führung zu gehen (60. Minute).
Die Führung hielt bis in die Schlussphase. Dann allerdings konnte Munas Dabbur den Ausgleich erzielen (80.). Berlin ließ sich davon nicht beeindrucken. Kruse, der beste Mann auf dem Platz, bereitete nur wenige Minuten später die neuerliche Führung für die Gäste vor, die Joel Pohjanpalo erzielte (85.). In der Nachspielzeit stellte Cedric Teuchert schließlich auf 3:1 (90.+4). Und wieder kam die Vorlage vom Ex-Bremer, der damit an jedem Treffer direkt beteiligt war. Union profitierte allerdings davon, dass Robert Skov mit der roten Karte vorzeitig den Platz verlassen musste (58.). Über weite Strecken der zweiten Halbzeit spielten die Eisernen deshalb in Überzahl. Dies erwies sich insbesondere in der hektischen und torreichen Schlussphase als echter Vorteil.